Welt kurdische Organisation (WKO) e.V. informiert die Europäisch Menschenrechtskommission über die Menschenrechtsverletzung im Iran

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchten wir Sie über eine barbarische Menschenrechtsverletzung informieren.

Die irakisch-kurdische Regionalregierung (Sicherheitskräfte der Patriotischen Union Kurdistan) haben einen zum Tode verurteilten iranischen kurdischen Flüchtling namens Mustafa Salimi am 10.04.2020 an die Iranischen Behörden ausgeliefert.

Mustafa Salimi war am 27.03.2020 mit ca. 70 anderen Personen aus dem Zentralgefängnis der Stadt Saqez geflohen. Die Stadt ist ein sehr stark von Covid 19 betroffener Ort im West Iran.

Die Insassen des Gefängnisses flohen wegen Ansteckungsgefahr durch Covid 19 und Missmanagement der Behörden in diesem Zusammenhang.

Herr Salimi floh nach Nord Irak, in die autonome Region Kurdistan. Die Sicherheitskräfte der „Patriotischen Union Kurdistan“ nahmen ihn fest. Er schilderte seine Situation und bat um Asyl.

Nach Angaben seiner Familie hat er ausdrücklich die Gefahr einer Hinrichtung bei seiner Rückkehr betont.

Herr Salimi saß bereits 17 Jahre unschuldig unter dem Vorwand „Gottesfeind“ im Gefängnis.

Trotz all seiner Bemühungen und Erklärungen wurde er an die iranische Revolutionsgarde (diese Organisation ist als terroristische Organisation eingestuft) geliefert.

Er wurde wieder in die Stadt Saqez gebracht, wo er einen Tag später am 11.04.2020 ohne Gerichtsverhandlung und ohne Anwalt hingerichtet wurde.

Unser Verein in Deutschland verurteilt diesen unmenschlichen, barbarischen Akt der islamischen Republik Iran und bittet darum, dass die Menschenrechtskommission der Europäischen Union Ihren Einfluss für die Klärung dieser Menschenrechtsverletzung nutzt und diese unmenschliche Handlung verurteilt.

Hochachtungsvoll

Welt kurdische Organisation (WKO) e.V.
14.04.2020